Verein Eurofloh
Unser Leitspruch:    "Helfen zu Helfen - Jede Hilfe zählt"
Strassenkinder

Die Strassenkinder aus Bukarest

  Es wird seit längerer Zeit in verschiedenen Medien über die Straßenkinder von Bukarest berichtet. Es gibt auch bereits verschiedene Institutionen die sich um diese Straßenkinder kümmert und ihnen hilft.

Leider ist dies noch nicht genug, denn es gibt immer noch zahlreiche Straßenkinder in Bukarest die noch Hilfe benötigen. Nach vorsichtigen Schätzungen sollen es noch etwa 2000 bis 2500 Straßenkinder geben die in vollkommener Armut leben oder besser gesagt dahin vegetieren.

Diese Kinder leben auf der Strasse, in den Kanalisationen, hauptsächlich in der Gegend des heruntergekommenen Nordbahnhof.

Sie sind Aussätzige und vom Rumänischen Staat vergessen. Den notwendigen Schutz finden sie nur in den Bukarester Kanalisationen, vor allen um im harten Winter zu Überleben. Ratten sowie verschiedenes Ungeziefer gehören zu ihrem Alltag. Gekocht wird auf dem Boden mit offenen Feuer und Wasser zum Waschen gibt es nicht.

Der Großteil der Kinder konsumiert Drogen wobei meistens mit sehr giftigen Lösungsmitteln inhaliert wird.

Es ist anzunehmen das fast alle Kinder an einer Krankheit leiden. Diese Kinder sind entweder aus Heimen geflüchtet, oder aus Familien, in denen sie ständig geschlagen oder misshandelt wurden, oder aus Familien denen das Geld für die Kinder fehlte.

Im Jahr 1989 wurde die die Weltöffentlichkeit auf diese Straßenkinder aufmerksam. Die Kinder aus dieser Zeit sind mittlerweile Erwachsen und jetzt ist bereits die dritte Generation Strassenkinder in den Kanalisationen zu finden.

Begonnen hat dieses Problem mit der Geburtenpolitik des Diktators Nicolae Ceausescu. Er hat die Abtreibung in den 70er-Jahren strikt verboten und jede Familie wurde angehalten 3 - 5 Kinder zu haben. Der Staat übernahm ab dem 4. Kind die Versorgung wenn die Eltern dies nicht konnten. Die Kinder wurden von den Eltern getrennt und kamen in Heime. Noch Heute leben, nach vorsichtigen Schätzungen, etwa 120.000 Kinder in Heimen wo sie "dahin vegetieren".

Nach der Revolution suchte ein Teil der Kinder die neue Freiheit auf der Strasse. Zwar ist die Geburtenrate zurückgegangen aber die sehr schlechte wirtschaftliche und soziale Lage stürzt immer mehr Familien in das Elend.


Es gibt noch viel zu tun ............................. !


Johann Wolfgang von Goethe:

"Wenn man sich um der Kinder willen keine Mühe gäbe,

wie wärt Ihr groß geworden ?"